
4.000 Geburt in Hessens größter Geburtshilfe
Das Team der Geburtshilfe im Bürgerhospital hat gestern die 4.000 Geburt in diesem Jahr begleitet. Damit sind in Hessens geburtenstärkster Einrichtung das dritte Jahr in Folge über 4.000 Geburten verzeichnet worden.
In den vergangenen Jahren ist die Geburtenzahl im Bürgerhospital kontinuierlich gestiegen. „Das liegt auch, aber nicht nur am häufigen Wunsch der Schwangeren, in einem Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe mit angeschlossener Neonatologie zu entbinden“, erläutert Geschäftsführer Wolfgang Heyl. „Viele andere Geburtskliniken leiden so sehr unter hohen Vorhaltekosten und Personalmangel, dass sie ihr geburtshilfliches Angebot einschränken oder ganz schließen“, ergänzt er. Demgegenüber hat das Bürgerhospital in den vergangenen Jahren seine Geburtshilfe räumlich wie personell ausgebaut – neben dem Kreißsaal auch in der Neonatologie, wo in diesem Jahr bisher über 100 Frühgeburten mit einem Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm versorgt werden mussten.
Um auch personell mit der Entwicklung Schritt zu halten, geht das Bürgerhospital neue Wege: So bietet das Stiftungskrankenhaus aktuell ein Wiedereinstiegsprojekt für Hebammen an, die ihre klinische Berufstätigkeit aufgegeben haben, sich aber bei passenden Rahmenbedingungen eine Rückkehr in den Kreißsaal vorstellen können. „Die Resonanz ist bisher sehr positiv. Wir hoffen, mit dem Projekt im nächsten Frühjahr Hebammen von einer dauerhaften Rückkehr in den Beruf zu überzeugen“, so Heyl.