Bürgerhospital als Weaning-Zentrum zum dritten Mal zertifiziert
Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie hat das Bürgerhospital erneut als Weaning-Zentrum zertifiziert. Damit bleibt es die einzige Einrichtung in Frankfurt, die die von der Fachgesellschaft vorgeschriebenen hohen Anforderungen für ein Zentrum zur Beatmungsentwöhnung erfüllt. Das Zertifikat ist bis 2025 gültig.
In Weaning-Zentren werden Menschen mit künstlicher Beatmung dabei unterstützt, wieder selbstständig zu atmen. Zu den Behandelten zählen Patient:innen mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und anderen chronischen Lungenerkrankungen, Herz- bzw. Lungenoperierte oder Menschen, die aufgrund einer schweren COVID-Erkrankung beatmet werden mussten. „Je länger die Intubation andauert, desto schwieriger ist die Entwöhnung und desto mehr Zeit benötigt die Lunge, ihre eigenständige Funktionsfähigkeit wieder zu erlangen“, erklärt Chefarzt Dr. med. Henry Schäfer.
Hoher Aufwand für ein selbstständigeres Leben nach der Entlassung
Der Aufwand für eine Beatmungsentwöhnung ist groß: Patient:innen verbringen teilweise mehrere Wochen auf der Weaning-Station und werden dort pneumologisch und intensivmedizinisch sowie von speziell geschultem Pflegepersonal betreut. Darüber hinaus zählen Physio- und Atmungstherapeut:innen zum Team. „Die Beatmungsentwöhnung ist zeitaufwendig und kostenintensiv. Aber die Vorteile für erfolgreich beatmungsentwöhnte Menschen sind groß: Sie sind auf weniger häusliche Pflege angewiesen und in der Lage, ein selbstständigeres Leben zu führen. Zudem entlastet eine erfolgreiche Beatmungsentwöhnung auch das Gesundheitssystem“, fasst Dr. Schäfer zusammen. Der Entwöhnungserfolg ist aber abhängig vom Schweregrad der Grunderkrankung. „Es gelingt nicht immer, komplett auf zusätzliche Beatmung zu verzichten. Aber auch bei einer Reduktion der benötigten Unterstützung durch das Beatmungsgerät ist im außerklinischen Alltag viel gewonnen“, so Dr. Schäfer.
Bundesweit gibt es 59 zertifizierte Weaning-Zentren. Das Bürgerhospital wurde erstmalig 2014 zertifiziert. Als einziges Zentrum im Rhein-Main-Gebiet wurde die Zertifizierung bereits dreimal erfolgreich absolviert.
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Bürgerhospital als Weaning-Zentrum zum dritten Mal zertifiziert
Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie hat das Bürgerhospital erneut als Weaning-Zentrum zertifiziert. Damit bleibt es die einzige Einrichtung in Frankfurt, die die von der Fachgesellschaft vorgeschriebenen hohen Anforderungen für ein Zentrum zur Beatmungsentwöhnung erfüllt. Das Zertifikat ist bis 2025 gültig.
In Weaning-Zentren werden Menschen mit künstlicher Beatmung dabei unterstützt, wieder selbstständig zu atmen. Zu den Behandelten zählen Patient:innen mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und anderen chronischen Lungenerkrankungen, Herz- bzw. Lungenoperierte oder Menschen, die aufgrund einer schweren COVID-Erkrankung beatmet werden mussten. „Je länger die Intubation andauert, desto schwieriger ist die Entwöhnung und desto mehr Zeit benötigt die Lunge, ihre eigenständige Funktionsfähigkeit wieder zu erlangen“, erklärt Chefarzt Dr. med. Henry Schäfer.
Hoher Aufwand für ein selbstständigeres Leben nach der Entlassung
Der Aufwand für eine Beatmungsentwöhnung ist groß: Patient:innen verbringen teilweise mehrere Wochen auf der Weaning-Station und werden dort pneumologisch und intensivmedizinisch sowie von speziell geschultem Pflegepersonal betreut. Darüber hinaus zählen Physio- und Atmungstherapeut:innen zum Team. „Die Beatmungsentwöhnung ist zeitaufwendig und kostenintensiv. Aber die Vorteile für erfolgreich beatmungsentwöhnte Menschen sind groß: Sie sind auf weniger häusliche Pflege angewiesen und in der Lage, ein selbstständigeres Leben zu führen. Zudem entlastet eine erfolgreiche Beatmungsentwöhnung auch das Gesundheitssystem“, fasst Dr. Schäfer zusammen. Der Entwöhnungserfolg ist aber abhängig vom Schweregrad der Grunderkrankung. „Es gelingt nicht immer, komplett auf zusätzliche Beatmung zu verzichten. Aber auch bei einer Reduktion der benötigten Unterstützung durch das Beatmungsgerät ist im außerklinischen Alltag viel gewonnen“, so Dr. Schäfer.
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