Kreative Heilung - Musik- und Kunsttherapie am Clementine Kinder­hospital

In einer Welt, in der Kinder und Jugendliche es oft nicht leicht haben, bieten kreative Therapien einen Raum für Heilung und Wachstum. Im Clementine Kinder­hospital haben Musik- und Kunsttherapien ihren festen Platz im therapeutischen Konzept für neurologisch und psychosomatisch erkrankte Kinder. Hier verwandeln sich Klänge in emotionale Brücken und Farben werden zu Mitteln der Selbstentdeckung. Die Therapeuten Evelyn Böckling und Thorsten Huropp berichten, wie kreative Ausdrucksformen nicht nur die seelische und emotionale Gesundheit fördern, sondern auch das Selbstbewusstsein der jungen Menschen stärken.

Wenn Kinder in die Musiktherapie von Evelyn Böckling kommen, werden sie in einem Raum empfangen, der mit einer Vielzahl von Instrumenten ausgestattet ist, darunter Klavier, Gitarre und Percussion. Der Ansatz ist spielerisch: „Ich hole die Patienten dort ab, wo sie gerade stehen. Manche haben Vorerfahrungen, andere nicht“, so Böckling. Wichtig ist, dass die Kinder in einer angst- und vorurteilsfreien Atmosphäre arbeiten können. „Es ist in Ordnung, wenn jemand sagt, ‚ich kann nicht‘ oder ‚ich will jetzt nicht mitspielen‘ – das schafft Raum für Vertrauen.“ Die Ziele der musiktherapeutischen Behandlung sind vielfältig: Sie reichen von der Bewältigung von Leidenszuständen über emotionale und soziale Unterstützung bis hin zur Verbesserung der körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder. „Wir fördern nicht nur das Potenzial und die Gestal­tungs­mö­glich­keiten der Kinder, sondern auch deren Autonomie und Selbstbestimmtheit“, erklärt Böckling. Bei der Arbeit mit Patient:innen im Alter von 9 bis 18 Jahren stehen für die Therapeutin nicht die technischen Fertigkeiten im Vordergrund, sondern der persönliche Ausdruck durch Musik. „Es geht nicht darum, ein musikalisches Ziel zu erreichen. Wir nutzen Musik als Medium, um inneren Ausdruck zu finden, und nicht, um Noten zu lernen.“

Die musiktherapeutische Diagnostik analysiert die Erfahrungswelt, sie beschreibt die Beziehungsqualitäten in der Therapie und beobachtet gegenseitige Wahrnehmungen und Reaktionen. Wichtig ist, dass Behandlungsort und -form sowie das spezifische Instrumentarium an den jeweiligen physischen und psychischen Zustand der Patient:innen angepasst werden. „Im Einzelsetting haben die Kinder mehr Aufmerksamkeit, während in der Gruppentherapie auch wichtige Gruppenprozesse spielerisch bearbeitet werden können“, hebt Böckling hervor.

Ähnlich wie in der Musiktherapie ermöglicht die Kunsttherapie einen vielseitigen kreativen Ausdruck. Durch die Gestal­tungs­the­rapie erleben die Kinder und Jugendlichen, dass sie in ihrer Welt als handelnde Personen agieren. Mit kunsttherapeutischer Unterstützung erhalten unterdrückte Gefühle und Impulse einen Ausdruck, was die emotionale Entwicklung fördert.

Thorsten Huropp ist seit fast 20 Jahren als Kunst- und Gestaltungstherapeut am Clementine Kinder­hospital tätig und erklärt: „Im Rahmen eines vertrauensvollen Kontakts mit dem Therapeuten können Kinder und Jugendliche mithilfe von Ton, Farben und anderen Materialien differenzierte Darstellungen von Konflikten und Erlebensweisen entwickeln.“ Hier wird ein emotionaler Einblick in die eigene Lebens-realität möglich, der aktiv gestaltet wird. Das gibt den jungen Menschen ein Gefühl von Kontrolle über ihre Erfahrungen. „Beim großflächigen Malen, beim Töpfern oder Bildhauern können bedrängende Affekte zur Entlastung des Patienten spontan ausgelebt werden. Selbst gewählte Gestal­tungs­vor­haben ermöglichen Erfolgs­er­leb­nisse“, betont Huropp. Diese Therapieform unterstützt nonverbale Ausdrucks­mö­glich­keiten, stärkt das Selbstwertgefühl und fördert Kreativität sowie Fantasie.

Durch die Gestal­tungs­the­rapie erleben die Kinder und Jugendlichen, dass sie in ihrer Welt als handelnde Personen agieren. Mit therapeutischer Unterstützung erhalten unterdrückte Gefühle und Impulse einen Ausdruck, was zu bedeutenden Fortschritten in ihrer emotionalen Entwicklung führen kann.

Für Böckling und Huropp stehen die Gemeinschaft in den Gruppensitzungen und die individuelle Begleitung in ihren Therapien im Vordergrund. „In Gruppen muss irgendetwas zusammen gemacht werden, und das ist für viele Patienten herausfordernd“, sagt Böckling. Ihre Aufgabe besteht darin, die soziale Interaktion zu fördern und den Kindern zu helfen, sich in der Gruppe zu zeigen und auszudrücken.

Die Therapien sind nicht ohne Heraus­for­de­rungen. Viele junge Patient:innen haben traumatische Erlebnisse hinter sich, die ihr Leben grundlegend verändert haben. „Die Verringerung der körperlichen Einschränkungen bei neuro-pädiatrischen Patienten kann Zielsetzung der Therapie sein, aber auch die emotionale Stabilisierung ist wichtig“, erklärt Böckling. Huropp spricht von den Fortschritten, die viele Kinder über die Zeit machen: „Einige entwickeln ihren Selbstausdruck. Es ist beeindruckend zu sehen, wie das Vertrauen und die Offenheit im Verlauf der Therapie wachsen.“

Ein eindrückliches Beispiel aus der Praxis von Böckling betrifft einen Jungen, der an einer schweren Muskelerkrankung litt. „Zusammen mit den Ergotherapeuten haben wir Schienen gebastelt, damit er wieder Klavier spielen kann. Dies hat ihn emotional unterstützt und motiviert“, erzählt Böckling. Solche Fortschritte zeigen, wie bedeutend kreative Therapien für die Lebensqualität der Kinder sind und wie sie helfen, individuelle Lösungen für persönliche Heraus­for­de­rungen zu finden.

Das Beispiel zeigt auch, wie hilfreich es ist, wenn verschiedene therapeutische Anlaufstellen Hand in Hand arbeiten und gemeinsam die Genesung der Patient:innen vorantreiben. „Wir arbeiten mit Psychologen, Ergotherapeuten und vielen anderen Fachrichtungen zusammen. Dadurch können wir die Behandlung individuell gestalten und auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen eingehen“, ergänzt Huropp. Der inter­dis­zi­pli­näre Austausch findet regelmäßig in Teambesprechungen und Supervision statt. „Durch den Austausch haben alle Beteiligten die Möglichkeit, den Patienten ganzheitlich zu betrachten“, erklärt Böckling.

Nicht nur individuelle und familiäre Belastungen, sondern auch globale Bedrohungen wie Kriege oder Pandemien können die Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen beinträchtigen. „Es ist zu beobachten, dass soziale Ängste bei jungen Menschen zugenommen haben. Hier ist es wichtig, ihnen zu helfen, wieder in Kontakt zu treten und Struktur in ihr Leben zu bringen“, sagt Böckling. Ein individueller und gut strukturierter Therapieansatz ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung.

Beide Therapeuten sind sich einig, dass ihre Arbeit nicht nur für die individuellen Fälle entscheidend ist, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt. „Wenn wir frühzeitig eingreifen, können wir viel bewirken und präventiv arbeiten. Es ist wichtig, die Kinder und Jugendlichen gut zu unterstützen, damit sie selbstständig und gesund werden“, schließt Huropp.

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Uhr­­türmchen 2/2024

In dieser Ausgabe lesen Sie:

  • Die Zukunft der Krankenhaushygiene – Hygienestandards verbessern, Schulungen intensivieren, Patien­ten­sich­er­heit erhöhen
  • Wenn das Immunsystem die Luft nimmt – Wie Jugendliche mit autoimmunen Lungenerkrankungen leben lernen
  • IM GESPRÄCH: Neue Klinik für Operative Gynäkologie – Interview mit Chefarzt Prof. Dr. med. Amadeus Hornemann
  • IM FOKUS: Behandlung von Gebärmuttersenkungen – Eine Sehne gibt Hoffnung
  • IM GESPRÄCH: Krebsvorstufen frühzeitig erkennen – Dysplasie-Expertin Dr. med. Franziska Hill berichtet
  • Kreative Heilung: Musik- und Kunsttherapie am Clementine Kinder­hospital 
  • Bürger­hospital und Clementine Kinder­hospital fördern berufliche Weiterqualifizierung
  • Stiftung Friedrichsheim spendet Versorgungseinheit für Frühgeborene

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