
Mit Mikrowellentechnik aus Hessen gegen Schilddrüsenknoten
Die Sektion Thermoablation des Bürgerhospital Frankfurt setzt ab sofort eine neuartige Sonde in der Mikrowellenablation ein, um bestimmte gutartige Schilddrüsen-Knoten zu behandeln. Durch die neue Technik, die von einer Firma aus Eschborn entwickelt wurde, können die betroffenen Patienten schneller und mit lokaler Anästhesie behandelt werden. Zudem treten auch danach weniger starke Schmerzen als bei den zuvor eingesetzten Sonden auf.
„Ich habe die Mikrowellenablation zum ersten Mal im Jahr 2012 zur Behandlung von Schilddrüsenknoten angewandt. Seitdem hat sich gerade bei den verwendeten Sonden viel verändert. Diese neue Sonde wurde speziell für die Behandlung von Schilddrüsenknoten entwickelt. Zuvor gab es ausschließlich Modelle, die eigentlich für andere Einsatzgebiete gedacht waren, z. B. die Behandlung der Leber. Diese Modelle konnten wir bei Schilddrüsen auch gut einsetzen, doch waren sie eben nicht optimal angepasst“, erläutert Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Hüdayi Korkusuz, Leiter der Sektion.
Bei der Thermoablation wird das Knotengewebe gezielt erwärmt, dadurch zerstört und vom Körper abtransportiert. Thermoablativen Verfahren sind dabei schonend für den Patienten, nebenwirkungsarm und können ohne längeren Krankenhausaufenthalt durchgeführt werden. Neben Mikrowellen kommen je nach Art und Größe des Knotens am Bürgerhospital auch Radiofrequenzen und hochintensive fokussierte Ultraschallwellen zum Einsatz. Ob eine Thermoablation oder eine Operation die geeignete Therapiemaßnahme für einen Schilddrüsenknoten ist, muss stets individuell entschieden werden. So können bösartige Knoten oder Knoten, die zu nah am Stimmbandnerv liegen, nicht durch Thermoablation behandelt werden. „Da die Sektion Teil der Klinik für Endokrine Chirurgie zugeordnet ist, ist dies jedoch kein Problem. Prof. Korkusuz und wir Chirurgen stimmen uns hier bei entsprechenden Befunden ab und erläutern dem Patienten die beste Therapieoption“, so Dr. med. Christian Vorländer Chefarzt der Klinik für Endokrine Chirurgie.
Sektion Thermoablation der Klinik für Endokrine Chirurgie
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Mit Mikrowellentechnik aus Hessen gegen Schilddrüsenknoten
Die Sektion Thermoablation des Bürgerhospital Frankfurt setzt ab sofort eine neuartige Sonde in der Mikrowellenablation ein, um bestimmte gutartige Schilddrüsen-Knoten zu behandeln. Durch die neue Technik, die von einer Firma aus Eschborn entwickelt wurde, können die betroffenen Patienten schneller und mit lokaler Anästhesie behandelt werden. Zudem treten auch danach weniger starke Schmerzen als bei den zuvor eingesetzten Sonden auf.
„Ich habe die Mikrowellenablation zum ersten Mal im Jahr 2012 zur Behandlung von Schilddrüsenknoten angewandt. Seitdem hat sich gerade bei den verwendeten Sonden viel verändert. Diese neue Sonde wurde speziell für die Behandlung von Schilddrüsenknoten entwickelt. Zuvor gab es ausschließlich Modelle, die eigentlich für andere Einsatzgebiete gedacht waren, z. B. die Behandlung der Leber. Diese Modelle konnten wir bei Schilddrüsen auch gut einsetzen, doch waren sie eben nicht optimal angepasst“, erläutert Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Hüdayi Korkusuz, Leiter der Sektion.
Bei der Thermoablation wird das Knotengewebe gezielt erwärmt, dadurch zerstört und vom Körper abtransportiert. Thermoablativen Verfahren sind dabei schonend für den Patienten, nebenwirkungsarm und können ohne längeren Krankenhausaufenthalt durchgeführt werden. Neben Mikrowellen kommen je nach Art und Größe des Knotens am Bürgerhospital auch Radiofrequenzen und hochintensive fokussierte Ultraschallwellen zum Einsatz. Ob eine Thermoablation oder eine Operation die geeignete Therapiemaßnahme für einen Schilddrüsenknoten ist, muss stets individuell entschieden werden. So können bösartige Knoten oder Knoten, die zu nah am Stimmbandnerv liegen, nicht durch Thermoablation behandelt werden. „Da die Sektion Teil der Klinik für Endokrine Chirurgie zugeordnet ist, ist dies jedoch kein Problem. Prof. Korkusuz und wir Chirurgen stimmen uns hier bei entsprechenden Befunden ab und erläutern dem Patienten die beste Therapieoption“, so Dr. med. Christian Vorländer Chefarzt der Klinik für Endokrine Chirurgie.
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Uhrtürmchen 2/2024

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