Bürger­hospital erstrahlt zum Weltfrühgeborentag in lila

Weltweit machen am 17. November Ärzt:innen, Pflegekräfte, Krankenhäuser und Elterninitiativen auf die Belange von Frühgeborenen aufmerksam. Das Bürger­hospital erstrahlt dafür über das Wochenende in lila – der Symbolfarbe für Frühgeborene.

Die Neonatologie des Bürger­hospitals gehört bundesweit zu den größten Einrichtungen ihrer Art. Jährlich werden hier rund 800 kranke Neugeborene und Frühgeborene versorgt – unter ihnen über 100 sogenannte Extrem-Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm. „Wir versuchen in enger Zusammenarbeit mit der Geburtshilfe Frühgeburten immer weitestmöglich hinauszuzögern, denn der Mutterleib ist grundsätzlich die beste Umgebung zur Entwicklung des Kindes“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. med. Steffen Kunzmann. Kommt es dennoch zu einer Frühgeburt, versorgt das Team der Klinik die Kinder meist über einige Wochen auf Station. Manchmal müssen Extrem-Frühgeborene sogar mehrere Monate in der Klinik verbringen – eine belastende Zeit für Eltern, die mit ihrem Kind oft auch nach der Entlassung aus dem Krankenhaus auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sind. „Es gehört zur Wahrheit, dass viele der von uns betreuten Kinder dauerhaft medizinische Unterstützung benötigen. Deswegen ist es uns wichtig, den Eltern schon während ihrer Zeit bei uns Kontakte zu vermitteln, Hilfestellungen für die Zeit daheim zu geben und sie mit anderen Familien in ähnlicher Situation zu vernetzen“, erklärt Prof. Kunzmann.

Neben der Licht­in­stal­lation bietet das Team der Klinik dieses Jahr den aktuellen Eltern der auf Station behandelten Frühgeborenen daher eine Gelegenheit des Austauschs mit Eltern älterer Frühgeborener an. Im Rahmen eines Frühgeborenen-Elterncafés können die jungen Familien so von der Erfahrung anderer Eltern von Frühgeborenen profitieren.  „Ärzteschaft und Pflege sind natürlich immer auf die unmittelbare Versorgung im Krankenhaus fokussiert. Aber der eigentliche Alltag mit all seinen Heraus­for­de­rungen geht für die Familien danach ja erst richtig los. Deswegen wollen wir die Eltern aktueller und ehemaliger Frühgeborener zusammenzubringen und einen Erfah­rungs­aus­tausch ermöglichen“, fasst Prof. Kunzmann die Idee zusammen.

Möglich gemacht haben die Aktionen zum diesjährigen Welt­früh­ge­bo­renentag nicht nur der ehrenamtliche Einsatz vieler Teammitglieder der Klinik, sondern auch Spenden der Unternehmen Chiesi und Vygon.

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