2.000 Schilddrüsen-Operationen am Bürger­hospital

Rund 3.500 Patient:innen mit Erkrankungen der Schilddrüse jährlich behandelt die Klinik für Endokrine Chirurgie am Bürger­hospital, im Jahr 2023 davon 2.000 operativ. Diese Leistung unterstreicht nicht nur das hohe Fachwissen und Engagement von Chefarzt Dr. med. Christian Vorländer und seinem Team, sondern positioniert das Bürger­hospital auch als bedeutendes Zentrum für Endokrine Chirurgie.

In den vergangenen fünf Jahren konnte deutschlandweit ein Rückgang von etwa 25 Prozent bei Schilddrüsen-Operationen (Quelle: DESTATIS) beobachtet werden. Trotz dieses Trends verzeichnet die Klinik am Bürger­hospital einen kontinuierlichen Anstieg an Patient:innen aus dem gesamten Bundesgebiet. "Unsere Klinik hat in der Region mittlerweile eine Art ‚Letztinstanz-Charakter‘. Die hohe Spezialisierung und die Zusammenarbeit mit verwandten Fachbereichen in der Region und in unserem Haus haben dazu geführt, dass immer mehr Patienten den Weg zu uns finden", erläutert Dr. Vorländer. Der erfahrene Spezialist, mit fast 30 Jahren Berufserfahrung, betont zudem, dass bei allen Patient:innen sorgfältig abgewogen wird, ob eine Operation notwendig ist. Präzise Unter­su­chungs­mög­lich­keiten ermöglichen hierbei eine genauere Risikobewertung.

Bereits seit 2012 ist die Klinik für Endokrine Chirurgie als Referenzzentrum zertifiziert und wurde seither viermal als solches bestätigt. Neben der Behandlung gutartiger Schilddrüsenknoten und bösartiger Tumoren fokussiert die Klinik auf Morbus Basedow – eine Auto­im­mun­er­kran­kung der Schilddrüse – sowie Erkrankungen der Neben­schild­drüsen. Von der DGAV sind deutschlandweit nur zehn Kliniken als Referenzzentren anerkannt, wobei die Klinik für Endokrine Chirurgie am Bürger­hospital als einzige Einrichtung dieser Art in Hessen hervorsticht. 

Die Auszeichnung als Referenzzentrum erfordert die Erfüllung strenger Kriterien, darunter die fachliche Kompetenz der Ärzt:innen und Pflegekräfte, die Häufigkeit und Verfahrensweise der Eingriffe sowie die apparative Ausstattung. Die Behand­lungs­er­geb­nisse werden kontinuierlich analysiert und wissenschaftlich ausgewertet. Zusätzlich zeichnen sich Referenzzentren durch besonders niedrige Kompli­ka­tions­raten aus, wobei das Bürger­hospital Frankfurt diese weit unterhalb des geforderten Wertes hält.

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Uhr­­türmchen 2/2024

In dieser Ausgabe lesen Sie:

  • Die Zukunft der Krankenhaushygiene – Hygienestandards verbessern, Schulungen intensivieren, Patien­ten­sich­er­heit erhöhen
  • Wenn das Immunsystem die Luft nimmt – Wie Jugendliche mit autoimmunen Lungenerkrankungen leben lernen
  • IM GESPRÄCH: Neue Klinik für Operative Gynäkologie – Interview mit Chefarzt Prof. Dr. med. Amadeus Hornemann
  • IM FOKUS: Behandlung von Gebärmuttersenkungen – Eine Sehne gibt Hoffnung
  • IM GESPRÄCH: Krebsvorstufen frühzeitig erkennen – Dysplasie-Expertin Dr. med. Franziska Hill berichtet
  • Kreative Heilung: Musik- und Kunsttherapie am Clementine Kinder­hospital 
  • Bürger­hospital und Clementine Kinder­hospital fördern berufliche Weiterqualifizierung
  • Stiftung Friedrichsheim spendet Versorgungseinheit für Frühgeborene

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Über die Schulter geschaut

Die Berufswelt am Krankenhaus ist vielfältig. Vor und hinter den Kulissen arbeiten unterschiedlichste Berufsgruppen zusammen, um die Patienten gesund wieder nach Hause entlassen zu können. Auf www.annersder.com stellen wir einige Berufsfelder vor.